Streifzüge

Museumsguide “Wohin in’s Museum?”

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Berlin in ​einer ​Hundenacht

Soft Power

Icon in Motion

Der Palast der ​Republik ist ​Gegenwart

Mein Dichten ist ​wie Dynamit

After The Party

Berlin Global

Wohin, in’s Museum?

Berlin in einer ​Hundenacht. ​Gundula Schulze ​Eldowy.

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Die Ausstellung von Gundula Schulze Eldowy, die Schwarz-Weiß-​Fotografien aus den späten 1970er Jahren bis 1980 zeigte, ließ mich in ​eine andere DDR eintauchen, als ich sie bereits aus Filmen und ​Erzählungen kannte. Die Ausstellung war geprägt von düsteren, ​morbiden und intimen Momenten einer sozioökonomisch schwachen ​Schicht, die in einer Stadt lebt, arbeitet und sich erholt, welche von ​Krieg und Zerfall gezeichnet ist. In den Gesichtern der Menschen liest ​man Einsamkeit und Verzweiflung, aber teilweise auch Hoffnung.


Mich hat es zum Nachdenken gebracht, wie sehr ich, obwohl ich kein ​Fan der DDR bin, doch von idealisierten Bildern der DDR beeinflusst ​wurde.

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Icon in Motion. ​Josephine Baker.

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Die Ausstellung “Icon in Motion” über Josephine Baker überraschte ​sicherlich positiv, wenn man Josephine Baker vorher nur durch das ​kokettierende Bild der Frau im Bananenrock kannte. Man konnte durch ​verschiedene Darstellungsweisen wie Fotografien, Bücher und Videos ​mehr über sie zu erfahren. Noch bevor die Ausstellung begann, konnte ​man einen Film über ihren gesamten Werdegang sehen, der viele ​Informationen lieferte und mich eher neugierig machte, als meinen ​Wissensdurst zu stillen. Josephine Baker war nicht nur Künstlerin, ​sondern auch Widerstandskämpferin und Bürgerrechtsaktivistin. Eine ​Frau, die man kennen sollte.

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Mein Dichten ist

wie Dynamit

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Während der deutschen Besatzung der Niederlande verbarg sich Curt ​Bloch, um der Deportation in ein Arbeits- oder Vernichtungslager zu ​entgehen. Unter extrem schwierigen Bedingungen entwickelte Bloch ​seine eigene Form des Widerstands gegen das Naziregime: „Während ​der Zeit, in der ich mich verstecken musste, veröffentlichte ich ​wöchentlich ein kleines Heft mit satirischen Gedichten in deutscher ​und holländischer Sprache, das ich im kleinen Kreis verbreitete.“


Curt Blochs Gedichte sind meiner Meinung nach witzig, scharfsinnig ​und ein präzises Abbild der Zeitgeschichte während der NS-Zeit, ​beobachtet aus einer Außenperspektive eines Geflüchteten.

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Berlin Global

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In der Ausstellung „Berlin Global“ kann man Berlin mit allen Sinnen ​erleben: riechen, schmecken, sehen, fühlen und hören. Die ​Reizüberflutung ist hier wohl kaum zufällig – schließlich muss Berlin sich ​selbst neu entdecken. Durch interaktive Elemente, wie Fragen, die ​durch das Beschreiten von Türen beantwortet werden, wird man als ​Besucher*in ständig einbezogen. Am Ende erhält man ein Ergebnis, ​das zeigt, ob man Gleichheit, Freiheit, Sicherheit oder doch Tradition ​bevorzugt.


7 € / 0 € Eintritt.


Verweildauer: 90-120 Minuten

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Soft Power

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Die Ausstellung „Soft Power“ nutzt Textilien, um Machtverhältnisse auf ​den Kopf zu stellen. Hier geht es nicht nur um Stoffe, sondern um ​globale Netzwerke und die Geschichten dahinter. Positiv aufgefallen ​sind mir die vielen verschiedenen Darstellungsformen und dass man ​sich wirklich nah an die Kunst heranwagen kann. Ein Audioguide hilft ​beim Verstehen, aber das ständige Handy in der Hand kann auch ​ablenken. Ein klareres Leitsystem und die Möglichkeit, die Exponate zu ​berühren, hätten das Ganze noch besser gemacht.

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Der Palast der ​Republik ist ​Gegenwart

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Die Geschichte des Palastes der Republik bleibt für mich ein ​faszinierendes Mysterium. Die bewegte Vergangenheit dieses Ortes ​zieht mich in ihren Bann, und die Entscheidung, ihn abzureißen, stößt ​bei mir und vielen anderen auf Unverständnis. Besucher*innen haben ​die Möglichkeit, partizipativ ihre Meinung zu den Entscheidungen rund ​um den Palast zu äußern. Dieses kontroverse Stück Geschichte berührt ​Menschen auf eine besondere Weise, unabhängig davon, ob sie direkt ​betroffen sind oder nicht, ob jung oder alt, ob ehemalige DDR-​Bürger*innen oder nicht.

Für wen ist die Ausstellung geeignet? An der Historie der DDR ​Interessierte.


12 € / 6 € Eintritt.


Empfehlung: Stempeln, Meinungen äußern und nach Herzenslust ​kritzeln!


Verweildauer: 50-80 Minuten

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After The Party. ​Andy Warhol.

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Die glamourös wirkenden Fotografien Warhols, die Menschen als von ​der Party gezeichnete Kreaturen darstellen, sind ästhetisch ​ansprechend. In der Ausstellung kann man nicht nur Fotografien aus ​der Serie "After the Party" erwarten, sondern auch eine interessante ​Videoinstallation. Warhol verstand es, nicht nur Pop Art zu schaffen, ​sondern auch Geschichten von Menschen in seinen Fotografien ​festzuhalten.


8€ Eintritt.


Für wen ist die Ausstellung geeignet? Andy Warhol Fans & an ​Fotografie Interessierte.


Empfehlung: Weitere laufende Ausstellungen im Fotografiska ​anschauen (im Preis inbegriffen).


Verweildauer: 40-60 Minuten.